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Danzig ich bin da, wer noch?

Endlich Internet!? Eigentlich mal schön ohne, aber ein paar Updates nach Hause müssen sein.

Am Mittwoch bin ich super durchgekommen, ohne Stau oder ähnliches ruck-zuck nach Usedom.
Super Campingplatz vorgefunden, im Wald gelegen viel Schatten und direkt am Strand. Also Motorrad abgestellt, Klamotten aus und direkt zum Strand.
Wunderschön:

Wieder zurück musste das Zelt aufgebaut werden. Zwei kühle Bier von der Tanke, war zu spät ;), und der gemütliche Teil konnte beginnen.
Die Berliner waren eine super Truppe und wir hatten einen lustigen Abend. Bin aber recht früh zu Bett, war einfach müde von der Fahrt.

Mein Platz:

Am nächsten Tag war das Wetter erstmal super. Blauer Himmel wie er im Buche steht und angenehme Temperaturen. Leider änderte sich das gegen Mittag und einige heftige Schauern zogen durch. Regenjacke an und einen schönen Strandspaziergang gemacht. 2 Stunden lang war ich unterwegs und habe in der Zeit gerade mal 10 Leute getroffen. Zwischen den Sauern war Sonne da, also ein schönes Naturschauspiel am Meer.

Abends kam Carlo aus Basel mit seinem Motorrad auf den Platz und wir haben uns direkt gut verstanden. Nachdem er sein Zelt stehen hatte sind wir weiter zum Grillfest auf dem Campingplatz. Wurst und Frikadelle -> lecker und weiter zum Bierstand. Die lokale Partyband „Ohrwurm“ spielte auf und unterhielt und mit klassischer „Ein Stern“-Musik, war natürlich „Ein Traum“. Die Berliner sind dann auch noch dazu gestoßen und wir hatten einen lustigen Abend. Ich habe jetzt auf jeden Fall 4 Möglichkeiten in Berlin zu schlafen 🙂

Am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, habe meine Sachen zusammengepackt und bin Richtung Slupsk aufgebrochen. Immer an der Ostsee längs. Eine wirklich schöne Tour.
Highlight war eine Fahrt mit einer Fähre. Ich bin über die Grenze und da viel mir noch ein: Du musst noch Zloty bei der Bank holen! Naja erstmal von der Grenze weg und ein paar Kilometer machen. Tja und auf einmal stand ich auf eine Fähre und es gab keinen anderen Weg. Mal draufgefahren und gehofft irgendwie mit Euro zahlen zu können, oder sich sonst einig zu werden. Ein Opa hat dann im Generalston die Einweisung der Fahrzeuge vorgenommen und war gar nicht zufrieden mit meinem Platz, da ich viel zu viel Raum eingenommen hatte. Wenn du mit dem gleich um den Preis verhandeln muss, dann Prost-Mahlzeit! Die Fähre legt ab, wir fahren und fahren, die Fähre legt an und siehe da: Es war umsonst 🙂 Kennt man bei uns gar nicht 😉

Nachmittags gegen 16:30 Uhr bin ich bei Kazuo angekommen. Quer durch den Walt führte die kleine Straße, danach Plaster, danach Sand und ich war an einem alten sozialistischen Erholungsheim/Jugendherberge gelandet. Die Warnhinweise von 1975 hingen noch im Eingangsbereich, falls der Klassenfeind angreifen sollte 🙂


Es war ein unglaublich schöner Abend mit unglaublich netten und herzlichen Menschen die mich mehr als freundlich berüßt und aufgenommen haben, obwohl wir uns nur schwer unterhalten konnten. Polnische Wanderlieder wurden musiziert und viel Wodka getrunden. Der Abend wird mir lange im Gedächnis bleiben!

Heute Morgen bin ich dann recht schwer aus dem Bett gekommen, nach dem Frühstück ging es aber wieder. Zelt abbauen, Kazuo macht sich auch auf den Weg nach Hause und weiter gehts auf kleinsten Straßen quer durch Polen. Kleine Dörfer wo die Zeit stehengeblieben ist. Auf der anderen Seite stehen in vielen Dörfern auch Neubauten gerade außerhalb auf dem Land. Neue Industriebauten neben alten Kolchosen. Es tut sich viel im Land…

Froh bin ich über mein Motorrad. Es läuft wunderbar und die Federwege sind doch recht angenehm auf den manchmal schlechten Straßen. Es lohnt sich aber die kleinen Strecken zu fahren, da die Landschaft und Dörfer einfach sehr interessant sind. So bin ich heute bestimmt 30km lang durch Alleen gefahren. Haben mich auch vor dem Regen geschützt der zweitweise runtergekommen ist.

Jetzt bin ich in Danzig angekommen, habe ein nettes kleines Hostel gefunden und werde mich auf den Weg in die Stadt machen. Bin auch zu ungeduldig und kann nicht weiterschreiben…
Werde dann bald wieder schreiben was sich gleich passiert… 😀

3 Antworten auf „Danzig ich bin da, wer noch?“

Hey Tobias,
das klingt wirklich cool – ich bleib auch dran und bin gespannt, was Du noch erlebst.

Viele Grüße aus Aachen

–> Reiner

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